Unter Anwesenheit des Rabbi der Jüdischen Gemeinschaft in Norddeutschland, Herrn Rabbi Dov Levy Barsilay, dem Leiter des Islamischen Zentrums Hamburg, Ayatollah S. A. Husseini Ghaem-Maghami, dem stellvertretenden Leiter des IZH, Hodschatoleslam wa-l-muslim Dr. S. N. Taghavi, und Vertretern der verschiedenen Abteilungen des Islamischen Zentrums Hamburg fand ein erstes dreistündiges Gespräch zum gegenseitigen Kennenlernen und Gedankenaustausch statt.
Sowohl Rabbi Barsilay wie auch Ayatollah Ghaem-Maghami haben die Notwendigkeit des Dialoges zwischen den göttlichen Religionen hervorgehoben und die kontinuierliche Verbindung und Beziehung als wichtigen Schritt zur Kenntnis der Bedürfnisse der heutigen menschlichen Gesellschaft und zur Beseitigung der auf gegenseitiger Unkenntnis basierenden Missverständnisse beschrieben.
In dieser Sitzung wurden Themen wie z. B. die Methode der Exegese, hermeneutisches Verständnis, Textkenntnis und Stellung und Rang der Exegeten in den beiden Religionen Islam und Judentum erörtert. Beide Religionsvertreter haben in diesem Gespräch, das in einer höflichen und netten Atmosphäre stattfand, auf die vielen Gemeinsamkeiten in den beiden Religionen hingewiesen, und die Existenz einer Scharia (eines Rechtskodex) in beiden Religionen und die Gemeinsamkeit des Glaubens an den Einen und Einzigen Gott als wesentliche und wichtigste gemeinsame theoretische Basis zwischen beiden göttlichen Religionen hervorgehoben.
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